Wie man die Warnung „Niedriger Öldruck“ eines Dieselgenerators behebt | Anleitung

Eine Warnung wegen niedrigem Öldruck an Ihrem Dieselgenerator ist ein dringendes Warnsignal, das sofortiges Handeln erfordert, um schwere Motorschäden zu vermeiden. Die Servicetechniker von  EMEAN POWER folgen einem strukturierten Diagnoseprotokoll, um die Ursache des Druckverlusts effizient zu ermitteln und zu beheben. Dieser Leitfaden beschreibt unser systematisches Vorgehen.

Strukturiertes Diagnose- und Lösungsprotokoll:

Schritt 1: Ölstand und -qualität prüfen

• Maßnahme:  Schalten Sie den Generator sofort ab und prüfen Sie den Motorölstand am Ölmessstab auf ebener Fläche. Stellen Sie sicher, dass sich der Ölstand zwischen den Markierungen „MIN“ und „MAX“ befindet.

• Analyse:  Ein niedriger Ölstand ist die häufigste Ursache. Ist der Ölstand ausreichend, das Öl aber ungewöhnlich dunkel, dünnflüssig oder mit Kraftstoff/Kühlmittel verunreinigt, hat es an Viskosität verloren.  EMEAN POWER  empfiehlt, stets die vom Hersteller empfohlene Ölsorte zu verwenden und die Ölwechselintervalle einzuhalten.

Schritt 2: Ölfilter und Wartungshistorie prüfen

• Maßnahme:  Ã–lfilter prüfen. Ein verstopfter oder nicht richtig funktionierender Filter ist eine häufige Ursache. Beispielsweise kann bei einem Standardmotor der 350-kW-Klasse ein verstopfter Filter einen erheblichen Druckabfall verursachen.

• Analyse:  Bitte überprüfen Sie den Wartungsplan. Öl und Filter müssen in der Regel alle  250–500 Betriebsstunden gewechselt werden  (siehe Bedienungsanleitung Ihres  EMEAN POWER-  Generators). Vernachlässigte Wartung führt direkt zu Ausfällen des Ölsystems.

Schritt 3: Ölpumpe und inneren Motorverschleiß prüfen

• Vorgehen:  Wenn Ölstand und Ölfilter in Ordnung sind, liegt das Problem möglicherweise an der Ölpumpe oder den internen Lagern.

• Analyse:  Eine verschlissene Ölpumpe kann nicht genügend Druck erzeugen.  Zu großes Lagerspiel (z. B. der Kurbelwellenlager)  ist jedoch eine ebenso schwerwiegende Ursache, da das Öl zu schnell entweicht, bevor sich Druck aufbauen kann. Zur Diagnose sind professionelle Werkzeuge erforderlich, beispielsweise ein mechanisches Öldruckmessgerät, das in das System integriert wird, um einen defekten Sensor auszuschließen.

Schritt 4: Ausschluss eines defekten Drucksensors oder einer fehlerhaften Verkabelung

• Maßnahme:  Bevor Sie von einem mechanischen Defekt ausgehen, überprüfen Sie die Richtigkeit des Alarms. Ein defekter Sensor oder eine mangelhafte elektrische Verbindung können einen Fehlalarm auslösen.

• Analyse:  Schließen Sie ein kalibriertes mechanisches Manometer an den Ölkanal des Motors an. Zeigt das Manometer einen normalen Druck an (typischerweise 30–60 psi bei Betriebsdrehzahl), während die Steuerung weiterhin einen Alarm ausgibt, ist der Sensor oder dessen Schaltkreis defekt.

EMEAN POWER Empfehlung:  Ignorieren Sie eine Warnung wegen niedrigem Öldruck nicht und setzen Sie sie nicht wiederholt zurück. Der Betrieb des Motors unter zu niedrigem Öldruck kann innerhalb von Minuten zu einem Motorschaden führen. 

Etikett: